Spessart – visuelle und innere Veränderungen
Die Ausstellung der Künstlerin und Englisch-Dozentin Suzanne Lawerentz trägt den Titel „Shifting Perspectives“.
Was hinter ihrem Konzept steht, erklärt sie selbst so:
„Ich wohne am Rande des Spessarts und gehe fast täglich im Wald spazieren. Als größter Laubwald in Deutschland bietet der Spessart zu jeder Jahreszeit eine sich wechselnde Landschaft. Die Spaziergänge haben dabei nicht nur einen gesundheitlichen, d. h. körperlichen Nutzen, sondern auch einen psychologischen. Oft wird meine Sicht auf die Dinge, dem täglichen, nie endenden Input von Informationen und Nachrichten von den Geschehnissen dieser Welt, aber natürlich auch auf die Geschehnisse aus meinem direkten und persönlichen Umfeld, vollkommen verändert. Aus dem zuvor noch zuweilen bestehenden Chaos entsteht ein Gefühl der Ordnung, wenn ich meine Gedanken in dieser Zeit neu bewerten und weiterentwickeln kann. Der Wald bietet sowohl eine visuelle als auch eine innere Veränderung.
Bei meinem Mann wurde dieses Jahr eine chronische Krankheit diagnostiziert, die unsere Sichtweise auf viele Dinge verändert und neu definiert hat. Mein Ziel ist es, ein Schlaglicht darauf zu werfen, wie Krankheiten uns definieren können, aber nicht müssen, und wie Kunst und Natur uns besänftigen können. Ein sanftes Schieben und Ziehen zwischen Chaos und Ordnung.“
Im vhs-Haus sind 16 Gemälde (50 x 50 cm) ausgestellt, die die allmählichen Veränderungen im Lauf der Jahreszeiten darstellen.
Veranstaltungsort rollstuhlgerecht: ja
Öffnungszeiten: Mo.–Sa. 8–18 Uhr